Raiffeisenbank Reute-Gaisbeuren | Mitgliederzeitung 01/18

12 sowohl im Einlagen- als auch im Kredit- geschäft. Das Wachstum zeigt, dass die Kunden den nachhaltigen Geschäftsmo­ dellen der Kreditgenossenschaften ver­ trauen. Der Konsolidierungsprozess unter den Volksbanken und Raiffeisenbanken setzte sich mit 57 vollzogenen Fusionen moderat fort. Die Zahl der Kreditgenos­ senschaften lag zum Ende des Jahres 2017 bei 915 Banken. Entwicklung der Raiffeisenbank Reute- Gaisbeuren eG Mit der geschäftlichen Entwicklung unse- rer Bank waren wir im vergangenen Jahr insgesamt zufrieden. Das Bilanzsummen­ wachstum ist im Wesentlichen auf die überdurchschnittliche Steigerung bei den Kundenkrediten und den Bau des neuen Bankgebäudes zurückzuführen. Im Ge- genzug erhöhten sich die Mittel aus Programmkrediten sowie die Kundenein­ lagen. Die außerbilanziellen Geschäfte setzen sich wie im Vorjahr aus Bürg­ schaftsverbindlichkeiten und unwiderruf- lichen Kreditzusagen zusammen. Die Nachfrage bei den Krediten hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Insbesondere haben die privaten Bau- finanzierungen zu diesem starken Wachs­ tum beigetragen. Die Kundenforderungen sind nach Größenklassen und Branchen breit gestreut. Bedingt durch die starke Kreditnachfrage haben wir einen Teil der Wertpapieranlagen abgebaut. Infolge aktiver Vermittlung von zinsgüns­ tigen Programmkrediten an unsere Kunden haben sich die Verbindlichkeiten gegen­ über Kreditinstituten erhöht. Die Kunden­ einlagen sind im Geschäftsjahr deutlich um 7 % gestiegen. Die Erträge aus dem Zahlungsverkehr konnten leicht gestei- gert werden, wohingegen die Vermitt- lungserträge auf sehr hohem Niveau leicht zurückgingen. Die Zahl der durchschnittlichen Mitar­ beiter ist im Jahr 2017 unverändert. Langjährige Mitarbeiter erhalten eine betriebliche Altersvorsorge über die ge- Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften Der bereits seit dem Jahr 2013 andauernde Konjunkturaufschwung in Deutschland schritt in 2017 weiter voran und führte erneut zu einem überdurchschnittlichen gesamtwirtschaftlichen Wachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte nach ersten amtlichen Schätzungen gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % zu. Der öffentliche Gesamthaushalt erzielte 2017 das vierte Jahr in Folge einen Fi­ nanzierungsüberschuss. Der Schulden­ stand des Staates verminderte sich in Relation zum BIP von 68,1 % in 2016 auf rund 65 %. Am Arbeitsmarkt setzten sich die güns­ tigen Trends der Vorjahre fort. Die Anzahl der erwerbstätigen Menschen mit inländischem Arbeitsort stieg im Vorjahresvergleich um 653.000 auf rund 44,3 Millionen. Die Arbeitslosenquote nahm auf 5,7 % ab und befand sich damit auf dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Die Verbraucherpreise legten im Jahresdurchschnitt um 1,8 % zu. Nach Jahren politischer wie auch wirt- schaftlicher Unsicherheit besserte sich in 2017 die Stimmung an den Finanz­ märkten nachhaltig. Grund hierfür war in erster Linie die Rückkehr eines robusten Wirtschaftswachstums sowohl im Euro­ raum als auch in den USA. Die Europäische Zentralbank EZB hat in 2017 an ihrem extrem expansiven Kurs festgehalten. Die Renditen von Bundesanleihen sind im vergangenen Jahr moderat gestiegen. Die Rendite zehnjähriger Bundeswertpapiere stieg auf Jahressicht auf 0,42 %. Der Euro hat in 2017 deutlich aufgewertet. Der EuroDollar Kurs notierte zum Jahresultimo bei 1,19 US-Dollar. Der Deutsche Aktien­ index beendete das Jahr mit 12.918 Punk­ ten, das entspricht einem Jahresplus von 12,5 %. Die 915 Volks- und Raiffeisenbanken, PSD Banken, Sparda-Banken sowie die genos- senschaftlichen Spezialbanken konnten an ihre guten Geschäftsergebnisse der Vorjahre anknüpfen. Sie wuchsen stabil, außerbilanzielles Kundenanlage-/ Kundenkreditvolumen bilanzwirksames Kundeneinlage-/ Kundenkreditvolumen GESCHÄFTSBERICHT VORSTANDSBERICHT

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