Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG | Mitgliederzeitung 02/19

7 BLÜHPATENSCHAFT ES LEUCHTET KORNBLUMENBLAU, MOHNROT UND SONNENBLUMENGELB Wer auf der alten B30 von Gaisbeuren nach Bad Waldsee fährt, kann auf der rechten Seite die bunt blühenden Streifen inmitten eines Maisfeldes, erst nach genauem Hinsehen erkennen. „Die Blüh­ streifen sind inmitten des Feldes und nicht am Rand platziert, weil so der ökologische Nutzen höher ist“, so Wilhelm Heine, Landwirt aus Dinnenried. Mit ihrem Engagement für das Blühprojekt möchten Karin und Wilhelm Heine der Maismonokultur, die in den letzten Jahren in der einst artenreichen Naturlandschaft Oberschwabens dominiert hat, entgegenwirken. Die Blühstreifen sind jeweils gut 320 Meter lang und haben eine Fläche von circa 1900 Quadratmetern auf der eine bunte Mischung aus Blumen und Kräuterpflanzen steht. Hier kann man auf der einen Seite Kornblumen, Mohn, Ringelblumen, Sonnenblumen und auf der anderen Seite Buchweizen, Gelbsenf, Koriander, Dill, Borretsch und Malve finden. Mit dieser Blumen- und Kräutermischung wird die biologische Vielfalt wieder vergrößert. Es werden viele Insekten angelockt die den Vögeln wiede­ rum als Nahrung dienen. Außerdem bieten die abgestorbenen Pflanzenteile in der kalten Jahreszeit ein Quartier für Bodenbrüter und für Insekten Raum zum Einnisten, weshalb die Blühstreifen mög­ lichst bis in den Winter hinein stehen bleiben. Um die insektenfreundliche Pflanzenmischung zu finanzieren und den Verdienstausfall durch den fehlenden Maisanbau zu kompensieren, hat Wilhelm Heine die „Blühpatenschaft“ ins Leben geru­ fen. Er freut sich, dass er dieses Jahr viele, begeisterte Paten für sein Blühprojekt gewinnen konnte: Raiffeisenbank Reute-Gaisbeuren eG, Hotel-Gasthaus Adler, CDU-Ortsverband Bad Waldsee, Clemens Frede aus Bad Waldsee, Agathe und Armin Wucher sowie Karin und Herbert Gindele aus Baindt. v.li.n.re .: Karin und Herbert Gindele, Wilhelm Heine, Max Klingele, Florian Kramer und Petra Heine Petra undWilhelmHeine haben ihre Blühpaten zur Besichtigung der Ackerblühstreifen imMais- feld eingeladen und möchten das Projekt zur Erhöhung der Artenvielfalt 2020 fortführen. Text- und Bildquelle: Sabine Ziegler

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