Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG | Mitgliederzeitung 02/19

9 Für alle Bankkunden ergeben sich durch die neue Zahlungsdiensterichtlinie seit dem 14. September 2019 Änderungen. Das OnlineBanking soll dadurch noch sicherer und der Datenschutz gestärkt werden. Oftmals schrecken neue Gesetze oder behördliche Vorgaben schon durch ihren Namen davor ab, sich als Verbraucher näher mit ihnen zu beschäftigen. Da bildet auch PSD 2, in Langform Payment Services Directive, keine Ausnahme. Auch die deutsche Übersetzung „Zahlungsdiensterichtlinie“ wirkt sperrig. Diese EURichtlinie hat es sich zur Aufgabe gemacht den Wettbewerb im europawei­ ten Zahlungsverkehr zu erhöhen und den Verbraucherschutz zu stärken. Was für Auswirkungen hat PSD 2 nun aber konkret für die Bankkunden? 1) Kontenzugriff für Drittanbieter Unter der Voraussetzung der Kundenzustimmung können Drittanbieter über eine Schnittstelle („XS2A“) auf das OnlineBanking zugreifen. Dieser Zugriff ist auf 90 Tage beschränkt und muss anschließend erneuert werden, wenn er weiter eingeräumt bleiben soll. Dies kann unter anderem interessant sein, wenn eine Übersicht von verschiedenen Konten bei mehreren Banken erstellt werden soll oder wenn Einkäufe im Internet getätigt werden. Die Drittanbieter, die auf diese Schnittstellen zugreifen möchten, müssen übrigens von der deutschen Finanzaufsichtsbehörde (BaFin) zertifiziert sein. PSD 2 PSD 2 VERURSACHT ÄNDERUNGEN IM ONLINE-BANKING PSD2 IN ARBEIT

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