Raiffeisenbank Reute-Gaisbeuren | Mitgliederzeitung 01/14 - page 12

Mitglieder
zeıtung
die
Wir machen den Weg frei!
Vorstandsbericht
Euro-Staatsschuldenkrise.
Die zentrale Rolle bei der Krisenbekämpfung
in der kurzen Frist kam aber in der zweiten
Jahreshälfte der EZB zu.
Die EZB verstärkte in 2012 ihre expan­
sive Geldpolitik, senkte den Leitzins auf
0,75 Prozent und brachte die bislang
schwerste Waffe im Kampf gegen die
Euro-Staatsschuldenkrise mit dem neuen
Anleiheaufkaufprogramm OMT (Outright
Monetary Transactions) in Stellung.
DAX-Aktionären hielt das Jahr 2012 viel
Licht und Schatten bereit. Der DAX fiel
zwischenzeitlich auf unter 6.000 Punkte.
Bis zum Jahresende pendelte sich der DAX
bei 7.612 Punkten ein.
In diesem Marktumfeld blieben die Volks­
banken und Raiffeisenbanken in Baden-
Württemberg auf Wachstumskurs – und
überzeugenzugleich immermehrMenschen
von einer Mitgliedschaft. Allein im abgelau­
fenen Jahr hat die Zahl der Mitglieder der
Genossenschaftsbanken im Südwesten um
74.000 auf fast 3,5 Millionen zugelegt.
Das Kundenkreditvolumen kletterte um
stolze 4,2 Prozent, die Kundeneinlagen sind
um 2,6 Prozent angestiegen. Die Bilanz­
summe der 226 Banken erhöhte sich um
2,4 Prozent.
Wir sind zufrieden mit dem Jahr 2012
Mit der geschäftlichen Entwicklung unse­­-
rer Bank waren wir im vergangenen Jahr
insgesamt zufrieden. Das Bilanzsummen­
wachstum ist im Wesentlichen auf die
überdurchschnittliche Steigerung bei den
Kundenkrediten und im Gegenzug auf die
Erhöhung der Mittel aus Programmkredi­-
ten zurückzuführen.
Die Nachfrage bei den Krediten hat unsere
Erwartung weit übertroffen. Insbesondere
die privaten Baufinanzierungen haben zu
diesem starken Wachstum beigetragen.
Der Zinsüberschuss konnte trotz niedriger
Erträge bei den Eigenanlagen, jedoch durch
den starken Zugang bei den Kunden­
krediten, nochmals verbessert werden.
Durch das gute Vermittlungsergebnis bei
Entwicklung der Gesamtwirtschaft und
der Kreditgenossenschaften
Die Staatsschuldenkrisen einiger Euroländer
und die verhaltene Weltkonjunktur dämpften
in 2012 das Wirtschaftswachstum Deutsch-
­­lands merklich. Das deutsche Bruttoinlands­
produkt ist gemäß den ersten amtlichen
Schätzungen preisbereinigt um 0,7 Prozent
gestiegen und damit erheblich schwächer
als im Vorjahr (3,0 Prozent).
Die finanzielle Situation der öffentlichen
Hand hat sich weiter entspannt. Hierzu tru­­-
gen zum einen die Maßnahmen zur Haus­
haltskonsolidierung bei, die den Zuwachs
der Staatsausgaben dämpften. Zum ande­
ren nahmen die staatlichen Einnahmen zu,
auch aufgrund der kräftig gestiegenen
Lohn- und Gehaltssumme. Vor diesem Hin­-
tergrund erzielte der deutsche Staatssektor
erstmals seit 2007 wieder einen ausgegli­
chenen Gesamthaushalt.
Am deutschen Arbeitsmarkt setzten sich An­
fang 2012 zunächst die positiven Trends der
vergangenen Jahre fort. Die Anzahl der Er­
werbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland
ist nach ersten amtlichen Schätzungen auf
einen neuen Rekordstand von 41,61 Millio­
nen Menschen gestiegen. Die Zahl der
Arbeitslosen ist auf 2,89 Millionen zurück­
gegangen, was einer Arbeitslosenquote von
6,8 Prozent entspricht.
Der allgemeine Auftrieb bei den Verbraucher­
preisen hat sich in 2012 etwas vermindert.
Die Verbraucherpreise sind im Jahresdurch­
schnitt gegenüber dem Vorjahr um 2,0
Prozent gestiegen.
Wie schon im Jahr zuvor war die euro­
päische Staatsschuldenkrise in 2012 das
bestimmende Moment für die Finanzmärkte
im Euroraum.
Im zweiten Jahresquartal kam es allerdings
zu einer massiven Verschärfung der Lage
im europäischen Währungsraum: Die Kon­-
junkturaussichten trübten sich spürbar ein,
die angeschlagenen Euro-Staaten mussten
weitere Bonitätsherabstufungen hinneh­-
men und die Schieflage von Geschäfts­ban­­-
ken in der Euro-Peripherie nährte die Furcht
vor einer ungebremsten Eskalation der
Geschäftsbericht 2012
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