Wir machen den Weg frei!
Vorstandsbericht
-0,2 Prozent. Erstmals verlangte die EZB
damit einen Strafzins für bei der EZB
geparkte Gelder.
Der Euro hat in 2014 deutliche Kursver
luste hinnehmen müssen. Bis zum Jahres
ende fiel der Euro Dollar Kurs auf 1,21 US
Dollar je Euro. Trotz neuer Allzeithochs
dies- wie jenseits des Atlantiks blieb
an den Aktienmärkten der große Be
freiungsschlag in 2014 aus. Der DAX
beendete das Jahr bei einem Stand von
9.806 Punkten und lag damit 2,7 Prozent
höher als am Vorjahresende.
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken
in Baden-Württemberg genießen ein im
mer größeres Vertrauen bei den Men
schen und können auf ein erfolgreiches
Jahr 2014 zurückblicken. Sowohl die
Kundeneinlagen als auch die Kredite an
Privatpersonen und Unternehmen haben
bei den 213 Instituten im Südwesten
deutlich zugelegt. Auch der Mitglieder-
boom setzte sich unvermindert fort: Im
abgelaufenen Jahr konnten die Genos
senschaftsbanken 61.000 neue Mit-
glieder hinzugewinnen. Damit sind nun
3,63 Millionen Baden-Württemberger
Mitglied einer Volksbank oder Raiffeisen
bank.
Wir sind zufrieden mit dem Jahr 2014
Das Bilanzsummenwachstum ist im We
sentlichen auf die überdurchschnittliche
Steigerung bei den Kundenkrediten und
im Gegenzug auf die Erhöhung der Mittel
aus Programmkrediten sowie auf die
Steigerung der Kundeneinlagen zurück-
zuführen. Die außerbilanziellen Geschäf
te setzen sich wie im Vorjahr aus Bürg
schaftsverbindlichkeiten und unwider-
ruflichen Kreditzusagen zusammen.
Der Zinsüberschuss konnte trotz Niedrig
zinsniveau durch den starken Zugang bei
den Kundenkrediten nominal nochmals
verbessert werden. Durch das gute Ver-
mittlungsergebnis bei Bausparverträgen
und Krediten konnte der Provisionsüber
Entwicklung der Gesamtwirtschaft
und der Kreditgenossenschaften
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Deutschlands wurde in 2014 erneut durch
die schwierigen internationalen Rahmen-
bedingungen beeinträchtigt. Neben den
Folgen der europäischen Staatsschulden
krise, welche die Konjunktur bereits in
den beiden Vorjahren merklich gedämpft
hatten, belasteten auch die Auswirkungen
geopolitischer Konflikte das Wirtschafts
wachstum. Das preisbereinigte Bruttoin
landsprodukt ist 2014 nach aktuellen
Angaben des Statistischen Bundesamtes
mit 1,6 Prozent stärker gestiegen als in
den Jahren 2012 und 2013. Die Finanz
lage der öffentlichen Hand hat sich 2014
weiter entspannt. Der Bund erreichte
zum ersten Mal seit 1969 ein Jahr ohne
Defizit. Die „schwarze Null“ wurde da
mit ein Jahr früher erreicht, als von der
Bundesregierung angekündigt.
Am deutschen Arbeitsmarkt
setzte sich der Aufschwung fort. Die Ar-
beitslosenquote sank um 0,2 Prozent
punkte auf 6,7 Prozent. Die Inflationsrate
hat sich in 2014 erheblich vermindert.
Sie ist im Vorjahresvergleich um 0,6 Pro
zentpunkte auf niedrige 0,9 Prozent
gesunken. Hauptgrund für den Rückgang
der Inflationsrate waren die Energiepreise,
die spürbar nachgaben.
Die Bilanz an den internationalen Fi-
nanzmärkten fällt für das Jahr 2014
durchwachsen aus. Sowohl der Konflikt
zwischen der Ukraine und Russland, der
Bürgerkrieg in Syrien und die Bürgerpro-
teste in Hong Kong als auch die Angst
vor einer Abkühlung des chinesischen
Wirtschaftsmotors ließen die Nervosität
an den Märkten steigen. Zum Ende des
Jahres sorgte Sorgenkind Griechenland
wieder für Unruhe an den Märkten.
Die Europäische Zentralbank (EZB)
hat im vergangenen Jahr ihre Geldpolitik
für den Euroraum noch weiter gelockert.
Die europäische Notenbank begegnete
diesem Risiko mit Leitzinssenkungen auf
0,05 Prozent. Der Tagesgeldzins fiel auf
Geschäftsbericht 2014
schuss gesteigert werden. Die Bank verfügt
über eine solide Eigenkapitalausstattung.
Alle erkennbaren Risiken sind abge-
deckt. Wir können im Augenblick keine
Risiken erkennen, die aus dem nor-
außerbilanzielles Kundenanlage-/
Kundenkreditvolumen
bilanzwirksames Kundeneinlage-/
Kundenkreditvolumen