Raiffeisenbank Reute-Gaisbeuren | Mitgliederzeitung 01/15 - page 12

Wir machen den Weg frei!
Vorstandsbericht
-0,2 Prozent. Erstmals verlangte die EZB
damit einen Strafzins für bei der EZB
geparkte Gelder.
Der Euro hat in 2014 deutliche Kurs­ver­
luste hinnehmen müssen. Bis zum Jahres­
ende fiel der Euro Dollar Kurs auf 1,21 US
Dollar je Euro. Trotz neuer Allzeithochs
dies- wie jenseits des Atlantiks blieb
an den Aktienmärkten der große Be­
freiungsschlag in 2014 aus. Der DAX
beendete das Jahr bei einem Stand von
9.806 Punkten und lag damit 2,7 Prozent
höher als am Vorjahresende.
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken
in Baden-Württemberg genießen ein im­
mer größeres Vertrauen bei den Men­
schen und können auf ein erfolgreiches
Jahr 2014 zurückblicken. Sowohl die
Kundeneinlagen als auch die Kredite an
Privatpersonen und Unternehmen haben
bei den 213 Instituten im Südwesten
deutlich zugelegt. Auch der Mitglie­der­-
boom setzte sich unvermindert fort: Im
abgelaufenen Jahr konnten die Genos­
sen­schaftsbanken 61.000 neue Mit­-
glieder hinzugewinnen. Damit sind nun
3,63 Millionen Baden-Württemberger
Mitglied einer Volksbank oder Raiff­ei­sen­
bank.
Wir sind zufrieden mit dem Jahr 2014
Das Bilanzsummenwachstum ist im We­
sentlichen auf die überdurchschnittliche
Steigerung bei den Kundenkrediten und
im Gegenzug auf die Erhöhung der Mittel
aus Programmkrediten sowie auf die
Steigerung der Kundeneinlagen zu­rück­-
zuführen. Die außerbilanziellen Ge­schäf­
te setzen sich wie im Vorjahr aus Bürg­
schaftsverbindlichkeiten und unwider­-
ruflichen Kreditzusagen zusammen.
Der Zinsüberschuss konnte trotz Niedrig­
zinsniveau durch den starken Zugang bei
den Kundenkrediten nominal nochmals
verbessert werden. Durch das gute Ver­-
mit­tlungsergebnis bei Bausparverträgen
und Krediten konnte der Provisions­über­
Entwicklung der Gesamtwirtschaft
und der Kreditgenossenschaften
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Deutschlands wurde in 2014 erneut durch
die schwierigen internationalen Rahmen­-
bedingungen beeinträchtigt. Ne­ben den
Folgen der europäischen Staatsschulden­
krise, welche die Konjunktur bereits in
den beiden Vorjahren merklich gedämpft
hatten, belasteten auch die Auswirkungen
geopolitischer Konflikte das Wirtschafts­
wachstum. Das preisbereinigte Bruttoin­
landsprodukt ist 2014 nach aktuellen
Angaben des Statistischen Bundesamtes
mit 1,6 Prozent stärker gestiegen als in
den Jahren 2012 und 2013. Die Finanz­
lage der öffentlichen Hand hat sich 2014
weiter entspannt. Der Bund erreichte
zum ersten Mal seit 1969 ein Jahr ohne
Defizit. Die „schwarze Null“ wurde da­
mit ein Jahr früher erreicht, als von der
Bundesregierung angekündigt.
Am deutschen Arbeitsmarkt
setzte sich der Aufschwung fort. Die Ar­-
beitslosenquote sank um 0,2 Prozent­
punkte auf 6,7 Prozent. Die Inflationsrate
hat sich in 2014 erheblich vermindert.
Sie ist im Vorjahresvergleich um 0,6 Pro­
zentpunkte auf niedrige 0,9 Prozent
gesunken. Hauptgrund für den Rückgang
der Inflationsrate waren die Energiepreise,
die spürbar nachgaben.
Die Bilanz an den internatio­nalen Fi-
nanz­märkten fällt für das Jahr 2014
durchwachsen aus. Sowohl der Konflikt
zwisch­en der Ukraine und Russ­land, der
Bür­gerkrieg in Syrien und die Bürgerpro-
teste in Hong Kong als auch die Angst
vor einer Abkühlung des chinesischen
Wirt­schaftsmotors ließen die Nervosität
an den Märkten stei­gen. Zum Ende des
Jahres sorgte Sorgenkind Griechenland
wieder für Unruhe an den Märkten.
Die Europäische Zentralbank (EZB)
hat im vergangenen Jahr ihre Geldpolitik
für den Euroraum noch weiter gelockert.
Die europäische Notenbank begegnete
diesem Risiko mit Leitzinssenkungen auf
0,05 Prozent. Der Tagesgeldzins fiel auf
Geschäftsbericht 2014
schuss gesteigert werden. Die Bank verfügt
über eine solide Eigenkapitalausstattung.
Alle erkennbaren Risiken sind abge-
deckt. Wir können im Augenblick keine
Risiken erkennen, die aus dem nor-
außerbilanzielles Kundenanlage-/
Kundenkreditvolumen
bilanzwirksames Kundeneinlage-/
Kundenkreditvolumen
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